Interferenz

Hoch- und Tiefdruck

In der Arbeit wird das grundlegende Verhältnis von Originalität und Identität seriell hergestellter Bilder am Beispiel grafischer Reproduktionstechniken geprüft.
Jedes Blatt der Serie entsteht aus der selben Druckplatte. Diese wird zweimal auf ein Blatt gedruckt: einmal im Hoch- einmal im Tiefdruckverfahren. Papier wird für den Tiefdruck befeuchtet, dabei dehnt es sich aus. Über die Unterschiede in den Vorgehensweisen kommt es zu Verschiebungen des Abdrucks. Anstatt sich deckungsgleich zu einer schwarzen Fläche zusammenzufügen, beginnt das Punktraster zu moirieren. So zeichnet sich in jedem Bild die eigene Entstehung ab. Es sind Diagramme ihrer eigenen Herstellung. Die Druckplatte selbst ist kein zu reproduzierendes Motiv mehr, sie wird referentieller Maßstab.

Menü schließen